Proseminar: Italo Svevo: "La coscienza di Zeno" - Details

Proseminar: Italo Svevo: "La coscienza di Zeno" - Details

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Allgemeine Informationen

Veranstaltungsname Proseminar: Italo Svevo: "La coscienza di Zeno"
Untertitel
Veranstaltungsnummer 7.823202
Semester WiSe 2006/07
Aktuelle Anzahl der Teilnehmenden 2
erwartete Teilnehmendenanzahl 25
Heimat-Einrichtung Romanistik
beteiligte Einrichtungen Europäische Studien, Literaturwissenschaft
Veranstaltungstyp Proseminar in der Kategorie Offizielle Lehrveranstaltungen
Erster Termin Dienstag, 24.10.2006 16:15 - 17:45, Ort: 41/E07
Art/Form
Teilnehmende B.A. Italienisch: ab 3. Sem. (LW1b) | Mag. Romanistik: ab 2. Sem.|B.A. Europ.Studien: ab 3. Sem. | Mag. Lit. Wiss. ab 7. Sem.
Voraussetzungen Italienischkenntnisse erwünscht
regelmäßige Teilnahme
Leistungsnachweis Referat, Hausarbeit
SWS 2
Sprache deutsch/italienisch

Räume und Zeiten

41/E07
Dienstag: 16:15 - 17:45, wöchentlich (14x)

Studienbereiche

Kommentar/Beschreibung

1923 publiziert Ettore Schmitz, Unternehmer in Triest, unter dem Namen Italo Svevo den Roman "La coscienza di Zeno", zu deutsch "Zenos Bewußtsein" oder auch "Zenos Gewissen". Sein Protagonist Zeno Cosini, ein Müßiggänger, der durch die ständige Beschäftigung mit sich jegliches Selbstvertrauen verloren hat, unterzieht sich einer psychoanalytischen Behandlung. Auf Aufforderung seines Arztes hin verfasst er einen Lebensbericht, den jener später, aus Rache dafür, dass sein Patient die Behandlung abgebrochen und ihn somit um den Heilungserfolg gebracht hat, publiziert. Zenos Bericht, in dem Traumerzählungen eine zentrale Rolle spielen, ist eine Reise ins Innere der bürgerlichen Psyche des beginnenden 20. Jahrhunderts. Sichtbar werden die Konformismen, Verstellungen, Ängste und Hoffnungen einer Gesellschaftsschicht, die den Zerfall des Habsburgerreichs und den Untergang der österreichisch-ungarischen Monarchie als Destruktion der eigenen Identität erlebt.
Svevo alias Schmitz, der sich lange Jahre mit dem Werk Sigmund Freuds auseinandergesetzt hat, insbesondere mit dessen auf 1900 datierter Schrift "Die Traumdeutung", experimentiert in seinem Roman mit narrativen Strategien wie denen des Polyperspektivimus, des inneren Monologs und des 'stream of consciousness'. Wir werden in dem Seminar der Frage nachgehen, welche psychologischen Konzeptionen des Ich sich mittels dieser Verfahren ausdrücken lassen und dazu auch Freuds Traumschrift in den Blick nehmen.