Übung: Neulateinische Antworten auf ovidische Heroidenbriefe. - Details

Übung: Neulateinische Antworten auf ovidische Heroidenbriefe. - Details

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Allgemeine Informationen

Veranstaltungsname Übung: Neulateinische Antworten auf ovidische Heroidenbriefe.
Untertitel LAT-LW4-K2
Veranstaltungsnummer 7.523422
Semester SoSe 2019
Aktuelle Anzahl der Teilnehmenden 9
erwartete Teilnehmendenanzahl 10
Heimat-Einrichtung Latein
Veranstaltungstyp Übung in der Kategorie Offizielle Lehrveranstaltungen
Erster Termin Donnerstag, 04.04.2019 14:00 - 16:00, Ort: 15/133
Art/Form
Teilnehmende MA 1./3. Semester
Voraussetzungen BA-Abschluss im Kernfach Latein
Leistungsnachweis Für die Vergabe der 3LP sind regelmäßige Teilnahme und kontinuierliche, produktive Mitarbeit erforderlich. Der Workload für die Übung beträgt 90 Stunden.
SWS 2
Hinweise zur Veranstaltung Es wird erwartet, dass alle TeilnehmerInnen schon vor Beginn der Veranstaltung den Aufsatz von Ludwig 1982 gründlich gelesen und die Verse 5,970-1005 zur gemeinsamen Übersetzung vorbereitet haben. Die genannten Texte sind als PDF in StudIP verfügbar.
Literatur Textgrundlage:
Abrahami Couleij Angli Poemata latina in quibus continentur sex libri plantarum, viz. duo Herbarum, Florum, Sylvarum et unus miscellaneorum, Londini: Typis T. Roycroft, impensis Jo. Martyn, 1668.

Weitere Literatur:
Ruth Monreal, Flora Neolatina. Die Hortorum libri IV von René Rapin S. J. und die Plantarum libri VI von Abraham Cowley. Zwei lateinische Dichtungen des 17. Jahrhunderts, Berlin et al. 2010 (OS UB Sign. 5072-167 2).

Übersetzungen in moderne Sprachen gibt es nicht.
ECTS-Punkte 3

Räume und Zeiten

15/133
Donnerstag: 14:00 - 16:00, wöchentlich (13x)

Kommentar/Beschreibung

Zunächst soll als „Rezeptionsvorlage“ der fünfte Heroidenbrief Ovids gelesen werden, den die verlassene Nymphe Oenone an ihren Geliebten Paris richtet, welcher nach Griechenland aufgebrochen ist und Helena von dort geraubt und mitgeführt hat. Dieser Brief hat verschiedene Antworten seitens des Paris
evoziert: Einerseits diejenige eines „Sabinus“ (die erstmalig im Umfeld der frühesten italienischen Ovidausgaben am Ende des 15. Jh. auftaucht), bezüglich deren gestritten wird, ob sie von dem Dichterfreund Sabinus stammt, den Ovid selbst schon erwähnt, oder ob es sich um ein neulateinisches Produkt eines frühneuzeitlichen „Sabinus“ handelt; andererseits die Antwort aus den noch völlig unerschlossenen Heroidenbriefen das Ambrogio Novido Fracco (16. Jh.).
Der ovidische Brief soll in der kommentierten Cambridge-Ausgabe von Knox (1995) gelesen werden; für den „Sabinus“ existieren zwei moderne konkurrierende Ausgaben von Spieß (2012) und Lingenberg (2018), die beide zu einer Datierung in die Antike tendieren; der Fracco-Brief wird in einer mit
Kommentarmaterialien versehenen Umschrift aus dem römischen Codex Corsinianus 1327 vorgelegt. Sämtliche Materialien werden in StudIP zur Verfügung gestellt.
Möglicherweise müssen die zu übersetzenden Texte aus Zeitgründen etwas gekürzt werden. Von den Teilnehmern wird eine gründliche Präparation der jeweils durchgenommenen Verspartien erwartet (zur ersten Sitzung ist der Anfang des ovidischen Briefs, d.h. etwa die ersten vierzig Verse, zu präparieren,
S. 50 ff./ 140 ff. in der Ausgabe von Knox [S. 10 ff./ 40 ff. in der Seitenzählung des Teildigitalisates]); speziell im Falle des „Sabinus“-Briefes, wo Spieß und Lingenberg abweichende Texte und Übersetzungen vorlegen, wird von den Teilnehmern eine begründete eigene Textauffassung, keine bloße Reproduktion einer der beiden Übersetzungen erwartet. Zu dem Fracco-Brief existiert noch keine moderne Übersetzung.
Die Digitalisate werden in Kürze hochgeladen werden können!