Seminar: Affektivität und Glaube - Modelle einer "Theologie des Herzens" in der Geschichte christlichen Glaubens - Details

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Allgemeine Informationen

Veranstaltungsname Seminar: Affektivität und Glaube - Modelle einer "Theologie des Herzens" in der Geschichte christlichen Glaubens
Untertitel
Veranstaltungsnummer 3.553
Semester WiSe 2021/22
Aktuelle Anzahl der Teilnehmenden 24
maximale Teilnehmendenanzahl 40
Heimat-Einrichtung Institut für Katholische Theologie
Veranstaltungstyp Seminar in der Kategorie Offizielle Lehrveranstaltungen
Erster Termin Donnerstag, 21.10.2021 16:00 - 18:00, Ort: 02/E05
Art/Form
Hinweise zur Veranstaltung ab 3. Studiensemester

abschließende Prüfungs-/Studienleistung: Portfolio (Referat, Protokoll, evtl. Hausarbeit)
Literatur Affektivität und Theologie:
Benedikt XVI., Enzyklika „Deus Caritas est“, hg. vom Sekretariat der Deutschen Bischofskonferenz, Bonn 2006
Michel de Certeau, La fable mystique. XVIe – XVIIe siècle, Paris 1982
Margit Eckholt, Gast eines Anderen werden. Glaubensanalyse mit Michel de Certeau in Zeiten interkultureller und interreligiöser Begegnungen, Ostfildern 2020
Margit Eckholt, “Der verletzte Wanderer” (Michel de Certeau). “Räume” und “Sprachformen” des Glaubens neu erschließen, in: Margit Eckholt / Roman A. Siebenrock / Verena Wodtke-Werner (Hg.), Die grosse Sinnsuche. Ausdrucksformen und Räume heutiger Spiritualität, Ostfildern 2016, 177-197

Herz-Jesu-Frömmigkeit:
Margit Eckholt, Herzensbildung. Theologische Anmerkungen zur Einübung diakonischer Spiritualität, in: Krankendienst 81 (2008) 171-178
Willi Lambert, Wovon die Liebe lebt. Eucharistie und Lebenskultur, Würzburg 22006
Lothar Lies, Gottes Herz für die Menschen. Elemente der Herz-Jesu-Frömmigkeit morgen, Innsbruck/Wien 1996
Marcello Neri, Theologia cordis – Theologie und die Eröffnung der affektiven Grundlagen des Christentums, in: Kurt Appel/Jakob Helmut Deibl (Hg.), Barmherzigkeit und zärtliche Liebe. Das theologische Programm von Papst Franziskus, Freiburg/Basel/Wien 2016, 85-98
Karl Rahner, „Siehe dieses Herz!“ Prolegomena zu einer Theologie der Herz-Jesu-Verehrung, in: Schriften zur Theologie, Bd. 3, Einsiedeln u.a. 71967, 379-390
Karl Rahner, Einige Thesen zur Theologie der Herz-Jesu-Verehrung, in: Ders., Schriften zur Theologie, Bd. 3, Einsiedeln u.a. 71967, 391-415

Gertrud die Große, Gesandter der göttlichen Liebe, Freiburg/Basel/Wien 2001, 317 (Kapitel 23).
Lesebuch zu Teresa von Avila, hg. von Elisabeth Münzebrock, Freiburg i.Br. 2014
Camino de Perfección (beide Fassungen [Escorial und Valladolid] 1566/1567): Weg der Vollkommenheit. [Kodex von Escorial]. Herder, Freiburg 2001, 4. Auflage. 2012: übersetzt und herausgegeben von U. Dobhan, E. Peeters. (Gesammelte Werke Band 2)
Margit Eckholt, Teresa von Avila und die „Die innere Burg“: Ein Grundlagenwerk der mystischen Theologie neu gelesen, in: http://www.feinschwarz.net/teresa-von-avila-und-die-die-innere-burg/ (veröffentlicht am 3. Dezember 2016)
Franz von Sales:
Margit Eckholt, Freundschaft und Gemeinschaft: Eine dogmatisch-theologische ´Leseanleitung´ zur Philothea des Franz von Sales, in: Jahrbuch für salesianische Studien 40 (2010) 27-54
Johanna Franziska von Chantal:
Margit Eckholt, Geistliche Freundschaft - Franz von Sales und Johanna Franziska von Chantal, in: charismen. Ordenschristen in Kirche und Gesellschaft 19 (2007) 22-30

Räume und Zeiten

02/E05
Donnerstag: 16:00 - 18:00, wöchentlich (13x)
Donnerstag, 18.11.2021 18:00 - 20:00
Donnerstag, 02.12.2021 18:00 - 19:45

Modulzuordnungen

Kommentar/Beschreibung

In der Philosophie und den Kulturwissenschaften kommt dem Moment des „Affektiven“ in den letzten Jahren immer mehr Bedeutung zu: wir sind „betroffen“, von einem Schicksalsschlag, vom Leid der anderen, von der globalen Pandemie, wir reagieren nicht nur „rational“, sondern auch „affektiv“, auf das was mit uns oder mit anderen geschieht. In der christlichen Tradition spielen Affekte vor allem in den geistlichen und mystischen Traditionen eine Rolle. In ganz besonderer Weise hat sich diese „Affektivität“ in der Herz-Jesu-Frömmigkeit ausgeprägt. „Siehe, dieses Herz“: Was Passion und Compassion bedeuten, verdichtet sich für Christen und Christinnen im Blick auf Jesus von Nazareth und seine Lebenshingabe.
Das Seminar wird auf die aktuelle Bedeutung des Affektiven in der gegenwärtigen Philosophie eingehen und auf der theologischen Basis der Herz-Jesu-Frömmigkeit, wie sie vor allem von Karl Rahner gelegt worden ist, Grundgestalten einer Theologie und Philosophie des Affektiven in der Geschichte christlichen Glaubens beleuchten: auf Gertrud von Helfta, Teresa von Avila, Ignatius von Loyola, Blaise Pascal, Franz von Sales und Johanna Franziska von Chantal. Von dort wird eine Brücke in die Gegenwart gebaut, um gerade auch in der säkularen Gegenwartskultur diese Traditionen in einer verwandelten Weise zu entdecken.

Anmelderegeln

Diese Veranstaltung gehört zum Anmeldeset "Beschränkte Teilnehmendenanzahl: Affektivität und Glaube - Modelle einer "Theologie des Herzens" in der Geschichte christlichen Glaubens".
Folgende Regeln gelten für die Anmeldung:
  • Es wird eine festgelegte Anzahl von Plätzen in den Veranstaltungen verteilt.
    Die Plätze werden in der Reihenfolge der Anmeldung vergeben.