Seminar: Objekt, Raum, Bewegung. Plastische Konzepte in Moderne und Gegenwart - Details

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Allgemeine Informationen

Veranstaltungsname Seminar: Objekt, Raum, Bewegung. Plastische Konzepte in Moderne und Gegenwart
Untertitel
Veranstaltungsnummer 2.366
Semester WiSe 2021/22
Aktuelle Anzahl der Teilnehmenden 2
erwartete Teilnehmendenanzahl 30
Heimat-Einrichtung Kunstgeschichte
Veranstaltungstyp Seminar in der Kategorie Offizielle Lehrveranstaltungen
Erster Termin Freitag, 22.10.2021 10:00 - 12:00, Ort: 41/111
Art/Form
Teilnehmende BA ab 1. Semester
SWS 2

Räume und Zeiten

41/111
Freitag: 10:00 - 12:00, wöchentlich (14x)

Modulzuordnungen

Kommentar/Beschreibung

Objekt, Raum, Bewegung. Plastische Konzepte in Moderne und Gegenwart
(Seminar mit eintägigen Exkursionen) – MM 2

Fr 10-12

Mit seinen Readymades, rotierenden Scheiben und mit der Frage, ob man Werke machen könnte, die nicht Kunst seien, revolutionierte Marcel Duchamp von Paris und New York aus die Kunst. Etwa zeitgleich vollzogen Künstler wie Alexander Rodtschenko und Wladimir Tatlin in Moskau mit ihren geometrisch-abstrakten Raumkonstruktionen eine ästhetische Revolution. Diese Künstler verbindet eine gewisse Tragik, die darin gründet, dass ausgerechnet ihre bahnbrechenden Objekte nicht im Original erhalten, sondern lediglich durch mehr oder weniger zuverlässige Rekonstruktionen überliefert sind. Dennoch gingen von diesen Künstlern, ihren Konzepten und Realisationen aus den ersten Jahrzehnten des 20. Jahrhunderts Impulse aus, die bis in die Gegenwart reichen. Mit der Thematisierung von Zeit und Raum stellen sich auch Fragen nach dem Werk sowie den traditionellen Medien und Materialien neu. Aus der Begeisterung für die Computertechnologie heraus wird seit den 1990er Jahren große Aufmerksamkeit auf erweiterte, „mit Daten verdichtete“ physische und virtuell simulierte Räumen gelenkt, die aufregend neuartige Erfahrungen ermöglichen.
An Beispielen aus dem Zeitraum der letzten 120 Jahre werden Entwicklungen und Veränderungen bei der Thematisierung von Raum und Zeit untersucht und die in der Konsequenz verschiedenen ästhetischen, sinnlichen, pointiert körperlichen und sozialen Erfahrungen diskutiert.