Seminar: Transformationen einer Stadtgesellschaft: Internationale Migration und Osnabrück von der Zwangsarbeit zur "Gastarbeit" - Details

Seminar: Transformationen einer Stadtgesellschaft: Internationale Migration und Osnabrück von der Zwangsarbeit zur "Gastarbeit" - Details

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Allgemeine Informationen

Veranstaltungsname Seminar: Transformationen einer Stadtgesellschaft: Internationale Migration und Osnabrück von der Zwangsarbeit zur "Gastarbeit"
Untertitel
Veranstaltungsnummer 2.226
Semester WiSe 2021/22
Aktuelle Anzahl der Teilnehmenden 10
maximale Teilnehmendenanzahl 15
Heimat-Einrichtung Geschichte
Veranstaltungstyp Seminar in der Kategorie Offizielle Lehrveranstaltungen
Erster Termin Donnerstag, 21.10.2021 10:15 - 11:45, Ort: 02/108
Art/Form
Literatur Baumeister, Martin; Sturm-Martin, Imke (Hg.) (2007): Stadt und Migration. Berlin.
Berlinghoff, Marcel; Rass, Christoph; Ulz, Melanie (Hg.) (2017): Die Szenographie der Migration. Geschichte. Praxis. Zukunft. Osnabrück: (IMIS-Beiträge Themenheft, Heft 51).
Chrysanthi A., Katifori A., Vayanou M., Antoniou A. (2021) Place-Based Digital Storytelling. The Interplay Between Narrative Forms and the Cultural Heritage Space. In: Shehade M., Stylianou-Lambert T. (eds) Emerging Technologies and the Digital Transformation of Museums and Heritage Sites. RISE IMET 2021. Communications in Computer and Information Science, vol 1432. Springer, Cham. https://doi.org/10.1007/978-3-030-83647-4_9
Giannini, Tula; Bowen, Jonathan P. (Hg.) (2019): Museums and Digital Culture. New Perspectives and Research. New York.
Heese, Thorsten: Osnabrück – „Stadt mit Migrationshintergrund“ https://www.historischer-verein-osnabrueck.de/de/historische-schlaglichter/migration-in-osnabrueck/31/migration-in-osnabrueck.html
Lenger, Friedrich (2013): Metropolen der Moderne. Eine europäische Stadtgeschichte seit 1850. München.
Trouillot, Michel-Rolph (1995): Silencing the past. Power and the production of history. Boston, Mass.

Räume und Zeiten

02/108
Donnerstag: 10:15 - 11:45, wöchentlich (14x)

Modulzuordnungen

Kommentar/Beschreibung

Nach der Entscheidung des Präsidiums zur Rückkehr zur Präsenzlehre im Wintersemester 2021/22 bemühen wir uns, die Veranstaltung in konventioneller Form als Seminar zu organisieren. Bitte richten Sie sich auf ein Präsenzseminar ein, bei dem einige Termine online stattfinden können.

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Migration und migrationsinduzierter gesellschaftlicher Wandel sind inzwischen zu einem erstrangigen regional- und stadtgeschichtlichen Thema geworden. Zugleich ist der Wissens- bzw. Forschungsstand auf dieser Ebene vielerorts nur sehr unzureichend entwickelt.

Dieser Befund bietet forschungsnahen Seminaren Chancen für eine konkrete und explorative Annäherung an die Geschichte der Migrationsgesellschaft in Deutschland. Wir nehmen Osnabrück in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts in den Blick und beobachten, wie die Folgen der Zwangsmigrationen des Zweiten Weltkrieges, die Arbeitsmigration der 1950er bis 1970er Jahre und eine ganze Reihe anderer Phänomene, die in diesen Leitnarrativen der deutschen Migrationsgeschichte noch marginalisiert sind, die Stadt, die Stadtgesellschaft und ihre Geschichtsbilder verändert haben.

Unsere Quellen sind dabei Daten aus der „Ausländermeldekartei“ der Stadt, weitere Akten aus den Beständen des Niedersächsischen Landesarchivs bzw. des Stadtarchivs, die lokalen Medien aber auch alle Manifestationen der Produktion von Stadtgeschichte und lokaler Identität selbst. Wir befragen diese Materialien nicht nur mit Blick auf die Rekonstruktion soziohistorischer Prozesse, sondern auch hinsichtlich der Verteilung von Agency bei der Herstellung von Geschichte als Erzählung dieser Vergangenheit. Zugleich werden wir versuchen, unsere Befunde immer wieder auch an konkrete Orte in der Stadt rückzubinden.

Das Ziel unseres Seminars wird auch in diesem Semester die gemeinsame Arbeit an einer digitalen Ausstellung sowie ggf. einem digitalen Stadtrundgang sein. Diese Arbeitsform ermöglicht uns auch unter den Bedingungen der „digitalen Lehre“ dynamische Teamarbeit in einem forschenden Seminar mit dem Ziel, unsere Ergebnisse im Sinne einer public history wirksam zu machen.

Aufgrund der pandemiebedingten Einschränkungen der Lehre muss dieses Seminar voraussichtlich online angeboten werden.

Zur Einführung

Baumeister, Martin; Sturm-Martin, Imke (Hg.) (2007): Stadt und Migration. Berlin.

Berlinghoff, Marcel; Rass, Christoph; Ulz, Melanie (Hg.) (2017): Die Szenographie der Migration. Geschichte. Praxis. Zukunft. Osnabrück: (IMIS-Beiträge Themenheft, Heft 51).

Chrysanthi A., Katifori A., Vayanou M., Antoniou A. (2021) Place-Based Digital Storytelling. The Interplay Between Narrative Forms and the Cultural Heritage Space. In: Shehade M., Stylianou-Lambert T. (eds) Emerging Technologies and the Digital Transformation of Museums and Heritage Sites. RISE IMET 2021. Communications in Computer and Information Science, vol 1432. Springer, Cham. https://doi.org/10.1007/978-3-030-83647-4_9

Giannini, Tula; Bowen, Jonathan P. (Hg.) (2019): Museums and Digital Culture. New Perspectives and Research. New York.

Heese, Thorsten: Osnabrück – „Stadt mit Migrationshintergrund“ https://www.historischer-verein-osnabrueck.de/de/historische-schlaglichter/migration-in-osnabrueck/31/migration-in-osnabrueck.html
Lenger, Friedrich (2013): Metropolen der Moderne. Eine europäische Stadtgeschichte seit 1850. München.

Trouillot, Michel-Rolph (1995): Silencing the past. Power and the production of history. Boston, Mass.

Anmelderegeln

Diese Veranstaltung gehört zum Anmeldeset "Beschränkte Teilnehmendenanzahl: Seminar Neueste Geschichte".
Folgende Regeln gelten für die Anmeldung:
  • Die Anmeldung ist möglich ab 24.09.2021, 08:00.
  • Es wird eine festgelegte Anzahl von Plätzen in den Veranstaltungen verteilt.
    Die Plätze in den betreffenden Veranstaltungen wurden am 24.09.2021 um 08:00 verteilt. Weitere Plätze werden evtl. über Wartelisten zur Verfügung gestellt.