Vorlesung: Verantwortung für das menschliche Leben. Grundfragen der Bioethik - Details

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Allgemeine Informationen

Veranstaltungsname Vorlesung: Verantwortung für das menschliche Leben. Grundfragen der Bioethik
Untertitel
Veranstaltungsnummer 3.556
Semester SoSe 2022
Aktuelle Anzahl der Teilnehmenden 49
Heimat-Einrichtung Institut für Katholische Theologie
Veranstaltungstyp Vorlesung in der Kategorie Offizielle Lehrveranstaltungen
Erster Termin Dienstag, 12.04.2022 10:00 - 12:00, Ort: 52/E05
Art/Form
Hinweise zur Veranstaltung ab 3. Semester
Literatur Konrad Hilpert / Dietmar Mieth (Hgg.), Kriterien biomedizinischer Ethik, Freiburg 2006.

Markus Zimmermann-Acklin, Bioethik in theologischer Perspektive, Freiburg 2010.

Giovanni Maio, Mittelpunkt Mensch: Ethik in der Medizin, Stuttgart 2012.

Emmanuel Alloa, u. a. (Hgg.), Leiblichkeit, Tübingen 2012 (utb).

Eberhard Schockenhoff, Ethik des Lebens, Freiburg i. Br. 2013.

Thomas Kirchhoff, u. a. (Hgg.), Naturphilosophie, Tübingen 2017 (utb).

Räume und Zeiten

52/E05
Dienstag: 10:00 - 12:00, wöchentlich (13x)

Modulzuordnungen

Kommentar/Beschreibung

Bioethische und medizinethische Themen sind in der öffentlichen Diskussion ständig präsent. So liegen zwar mittlerweile gesetzliche Regelungen der Beihilfe zum Suizid, der Patientenverfügung und der Präimplantationsdiagnostik (PID) vor, über die moralische Vertretbarkeit der verschiedenen Möglichkeiten wird aber weiter diskutiert.
Grundsätzlich hat die Bioethik in den letzten Jahrzehnten eine Vielfalt an verschiedenen thematischen Schwerpunkten hervorgebracht. Dabei wird es immer schwieriger zu diesen Diskussionen einen Zugang zu finden. Das liegt vor allem daran, dass sich die Entwicklungen in den medizinischen und biowissenschaftlichen Feldern so rasant vollziehen.
Hier scheint die ethische Diskussion nicht mehr Schritt halten zu können. Doch so lange wir uns nicht darüber verständigen können, was wir wollen, so lange werden Modelle der Machbarkeit dominieren. Was technisch möglich ist wird dann letztlich auch angewendet und umgesetzt. Das liegt auch an einem sehr einseitig naturwissenschaftlich geprägten Naturbegriff und an dem entsprechenden Verhältnis des Menschen zu seiner eigenen Körperlichkeit. Immer wieder bestimmt ein blindes Vertrauen in den technischen Fortschritt und in die Herstellbarkeit des gelungenen Lebens die öffentliche Auseinandersetzung.
Um demgegenüber eine fundierte und differenzierte Stellungnahme zu ermöglichen werden zunächst die philosophischen und theologischen Grundlagen (Menschenwürde, Gottebenbildlichkeit, Status des Embryos, das Verhältnis von Fürsorge und Autonomie, etc.) erarbeitet. Im Anschluss daran werden die zentralen Themen der gegenwärtigen Diskussionen (Sterbehilfe, Embryonenforschung, Klonen, PID, etc.) ausführlich besprochen.