Virtuelle Lehrveranstaltung: "Das Wunder von Wien". Eine Detailstudie zum Hörspiel [NDL3, WPBA] - Details

Virtuelle Lehrveranstaltung: "Das Wunder von Wien". Eine Detailstudie zum Hörspiel [NDL3, WPBA] - Details

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Allgemeine Informationen

Veranstaltungsname Virtuelle Lehrveranstaltung: "Das Wunder von Wien". Eine Detailstudie zum Hörspiel [NDL3, WPBA]
Untertitel
Veranstaltungsnummer 7.410002
Semester SoSe 2021
Aktuelle Anzahl der Teilnehmenden 30
maximale Teilnehmendenanzahl 30
Heimat-Einrichtung Germanistik
Veranstaltungstyp Virtuelle Lehrveranstaltung in der Kategorie Offizielle Lehrveranstaltungen
Erster Termin Donnerstag, 13.05.2021 11:00 - 18:00
Art/Form Blockseminar

Räume und Zeiten

Keine Raumangabe
Donnerstag, 13.05.2021 11:00 - 18:00
Freitag, 14.05.2021 11:00 - 18:00
Samstag, 15.05.2021 11:00 - 18:00

Modulzuordnungen

Kommentar/Beschreibung

"Das Wunder von Wien", so nennt sich eine im Jahr 1987 in der DDR erschienene Anthologie österreichischer Hörspiele. Insgesamt 16 Hörspiele, die damals schon Teil der Rundfunk- und Literaturgeschichte Österreichs waren, sind hier in Textfassungen vertreten. Die Autoren dieser Hörspiele, darunter Ilse Aichinger, Ingeborg Bachmann, Brigitte Schwaiger, Elfriede Jelinek, Peter Handke, Ernst Jandl und Friederike Mayröcker, vereint zunächst nichts als ihre nationale Herkunft, sie sind österreichische Autoren. Und doch unterstellt der Herausgeber der Anthologie, Bernd Schirmer – was sicherlich nicht losgelöst vom Publikationsland DDR zu verstehen ist – diesen Hörspielen eine besondere Verpflichtung zur "Wirklichkeit", im Kontext des "sozialistischen Realismus" als Literaturdogma der DDR wohl ein positives Gutachten, das im Seminar umfassend problematisiert werden soll. So kann diese Anthologie der geeignete Rahmen für eine Detailstudie zum Hörspiel sein, die literaturtheoretische wie medienpraktische Fragestellungen in Diskussion und theoretischer wie praktischer Aneignung (kleinere Schreibübungen, die der internen Präsentation dienen sollen, gemeinsames szenisches Lesen etc.) aufarbeiten will. Diese sind u. a.: Was ist an der Auswahl dieser Hörspiele repräsentativ – und wofür genau (jenen Anspruch erhebt die Anthologie in ihrem Vorwort)? Nach welchen Kriterien wählt man überhaupt Hörspiele für eine Anthologie aus? Geht nicht etwas "verloren" beim Transfer der akustischen Kunstgattung Hörspiel in eine Textform? Welche Tendenzen (der Zeit, der literarischen Epochen bzw. Moden) werden in den abgedruckten Hörspielen erkennbar? Ermöglicht diese Anthologie wirklich, wie im Vorwort betont wird, "Einblicke in eine andere Kulturlandschaft, [...] künstlerische Nachrichten aus einer anderen Welt", und welche könnten das sein? Was ist problematisch an der Pflege eines nationalen Literaturbegriffs, wie er uns (auch) in dieser Anthologie begegnet? Ist die österreichische Literatur denn wirklich "anders" (bis heute ein Leitmotiv in der Diskussion über diese Literatur), und zeigt sich die "Andersartigkeit" der österreichischen Literatur womöglich in der Nischengattung Hörspiel deutlicher – oder eben viel weniger ausgeprägt?
Literatur: Bernd Schirmer (Hrsg.), "Das Wunder von Wien. 16 österreichische Hörspiele", Leipzig 1987

Anmelderegeln

Diese Veranstaltung gehört zum Anmeldeset "NDL2 und 3 SoSe 2021".
Folgende Regeln gelten für die Anmeldung:
  • Die Anmeldung ist möglich ab 12.03.2021, 08:00.
  • Die Anmeldung zu maximal 2 Veranstaltungen des Anmeldesets ist erlaubt.
  • Es wird eine festgelegte Anzahl von Plätzen in den Veranstaltungen verteilt.
    Die Plätze in den betreffenden Veranstaltungen wurden am 13.03.2021 um 23:59 verteilt. Weitere Plätze werden evtl. über Wartelisten zur Verfügung gestellt.
Veranstaltungszuordnung: