Übung: Das spanische Westgotenreich (507-711) - eine Konflikt- und Migrationslandschaft zwischen Spätantike und Frühmittelalter - Details

Übung: Das spanische Westgotenreich (507-711) - eine Konflikt- und Migrationslandschaft zwischen Spätantike und Frühmittelalter - Details

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Allgemeine Informationen

Veranstaltungsname Übung: Das spanische Westgotenreich (507-711) - eine Konflikt- und Migrationslandschaft zwischen Spätantike und Frühmittelalter
Untertitel
Veranstaltungsnummer 2.247
Semester SoSe 2021
Aktuelle Anzahl der Teilnehmenden 13
erwartete Teilnehmendenanzahl 25
Heimat-Einrichtung Geschichte
Veranstaltungstyp Übung in der Kategorie Offizielle Lehrveranstaltungen
Erster Termin Samstag, 26.06.2021 09:00 - 16:30, Ort: 02/E03
Art/Form
Teilnehmende 1. Semester
Literatur Arce, Javier: Esperando a los árabes. Los Visigodos en Hispania (507-711), Madrid 2011; Arce, Javier: Bárbaros y romanos en Hispania (400-507 A.D.), 2. Aufl., Madrid 2007; Claude, Dietrich: Adel, Kirche und Königtum im Westgotenreich, Sigmaringen 1991; Claude, Dietrich: Geschichte der Westgoten, Stuttgart 1970; Collins, Roger: Visigothic Spain (409-711), Oxford 2004; García Moreno, Luis Augustín: Historia de España Visigoda, 3. Aufl., Madrid 2008; Herbers, Klaus: Geschichte Spaniens im Mittelalter. Vom Westgotenreich bis zum Ende des 15. Jahrhunderts, Stuttgart 2006; Kampers, Gerd: Geschichte der Westgoten, Paderborn 2008; Orlandis, José: Historia de España – Época Visigoda (409-711), Madrid 1987; Steinbach, Sebastian: Imitation, Innovation und Imperialisierung. Geldwesen und Münzprägung als wirtschaftshistorische Quellen zur ethnischen Identität und Herrschaftsorganisation des spanischen Westgotenreiches (ca. 572-714) (Geschichte und Kultur der Iberischen Welt, Band 11), Berlin 2017; Thompson, Edward A.: The Visigoths in Spain, Oxford 1969.

Räume und Zeiten

02/E03
Samstag, 26.06.2021, Freitag, 02.07.2021 - Samstag, 03.07.2021 09:00 - 16:30

Modulzuordnungen

Kommentar/Beschreibung

Die Staatenbildungen der Westgoten in der Gallia (regnum Tolosanum) und der Hispania (regnum Toletanum) gehörten zu den langlebigsten germanischen Nachfolgereichen auf dem Boden des ehemaligen römischen Imperiums. Die Übung untersucht die Entwicklung des „spanischen Westgotenreiches“ von den ersten Erwähnungen gotischer Kriegerverbände im Zusammenhang mit der iberischen Halbinsel bis zu dessen Untergang und der Eroberung durch die Muslime (ca. 450-725). Im Mittelpunkt stehen dabei Fragestellungen der historischen Migrations- und Konfliktforschung, die neben der herrschaftspolitischen (Ereignis-)Geschichte vor allem Aspekte der Gesellschaftsstruktur, des Rechtswesens, der Militär- und Kirchengeschichte sowie der Wirtschafts- und Kunstgeschichte berühren.
Ausgehend von diesen Einzelaspekten wird der Frage nachgegangen werden, wie sich die „Transformation der römischen Welt“ zwischen Spätantike und Frühmittelalter am Beispiel der Westgoten auf der iberischen Halbinsel vollzog und welche Schrift- und Sachquellen Historikern zur Untersuchung dieser Fragestellung zur Verfügung stehen. Zentrale Themen sind dabei die Wanderungen der Westgoten und die Entwicklung einer westgotischen Reichsidee, die Entstehung eines protofeudalen Herrschaftssystems und die Wandlung des Heerwesens, das Verhältnis von Adel und Klerus sowie die wiederholten Aufstände gegen einzelne Könige (morbus Gothicus).
Der erfolgreiche Besuch der Übung setzt eine regelmäßige und aktive Teilnahme, die Übernahme eines Referats mit Thesenpapier sowie die Lektüre der jeweiligen Sitzungsliteratur voraus. Kenntnisse des Spanischen sind nicht erforderlich, aber bei einigen Themen hilfreich.