Seminar: Kritisch, revoltierend und voller Lebensfreude. - Details

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Allgemeine Informationen

Veranstaltungsname Seminar: Kritisch, revoltierend und voller Lebensfreude.
Untertitel Ideen und Intentionen moderner Künstler:innen (Seminar mit eintägigen Exkursionen)
Veranstaltungsnummer 2.361
Semester WiSe 2021/22
Aktuelle Anzahl der Teilnehmenden 10
erwartete Teilnehmendenanzahl 30
Heimat-Einrichtung Kunstgeschichte
Veranstaltungstyp Seminar in der Kategorie Offizielle Lehrveranstaltungen
Erster Termin Donnerstag, 21.10.2021 10:00 - 12:00, Ort: 22/104
Art/Form

Räume und Zeiten

22/104
Donnerstag: 10:00 - 12:00, wöchentlich (14x)

Modulzuordnungen

Kommentar/Beschreibung

Kritisch, revoltierend und voller Lebensfreude. Ideen und Intentionen moderner Künstler:innen
(Seminar mit eintägigen Exkursionen) – MM 1

Do 10 – 12

Moderne Kunst entstand in der Regel ohne Auftrag. Künstlerinnen und Künstler folgten nicht mehr länger inhaltlich festgelegten Programmen und formalen Regeln.
Bezeichnend war ein verändertes Gegenwartsbewusstsein, das mit der Ablehnung alles Überkommenen einherging und bis heute mit den Begriffen Reform, Rebellion, Sezession, Utopie und vor allem Avantgarde verbunden ist. Statt einer homogenen Entwicklung kam es an der Wende vom 19. zum 20. Jahrhundert zu zahlreichen individuellen, in kurzen Abständen und auch gleichzeitig auftretenden Ausdifferenzierungen, die oft durch eigene Namens- und Begriffsfindungen von einander abgesetzt wurden. Indem sie experimentierend persönliche Handschriften entwickelten, verliehen die Künstler und Künstlerinnen ihren Bildwerken Autonomie und provozierten Skandale. Zunächst blieben ihnen die Kunstinstitutionen verschlossen, die Kritik und das Publikum reagierten verständnislos und schockiert. Und als sie sich bis Mitte der 1920er Jahre allmählich institutionelle Anerkennung erkämpft hatten, stoppten politische Veränderungen die modernen Entwicklungen; moderne Kunst wurde bekämpft und schließlich vernichtet.
In diesem Seminar wird es darum gehen, einzelne künstlerische Positionen und die jeweils entscheidenden Antriebskräfte, die für die Vielförmigkeit der Kunst der Moderne verantwortlich waren, näher zu untersuchen.