Seminar: Hauptseminar: Konstruktionen von ‚Islam‘ und ‚Muslimen‘ in deutschen Großstädten – Lehrforschungsprojekt - Details

Seminar: Hauptseminar: Konstruktionen von ‚Islam‘ und ‚Muslimen‘ in deutschen Großstädten – Lehrforschungsprojekt - Details

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Allgemeine Informationen

Veranstaltungsname Seminar: Hauptseminar: Konstruktionen von ‚Islam‘ und ‚Muslimen‘ in deutschen Großstädten – Lehrforschungsprojekt
Untertitel
Veranstaltungsnummer 2.171
Semester WiSe 2017/18
Aktuelle Anzahl der Teilnehmenden 12
erwartete Teilnehmendenanzahl 15
Heimat-Einrichtung Institut für Geographie
beteiligte Einrichtungen Institut für Migrationsforschung und Interkulturelle Studien
Veranstaltungstyp Seminar in der Kategorie Offizielle Lehrveranstaltungen
Erster Termin Montag, 23.10.2017 12:30 - 16:00, Ort: 02/109
Art/Form
Teilnehmende GEO-WSG C/D/G // IMIB: 6.1

Räume und Zeiten

02/109
Montag: 12:30 - 16:00, wöchentlich (14x)
Montag, 26.02.2018 08:00 - 16:00

Kommentar/Beschreibung

Abweichend von den anderen Geo-Seminaren ist hier eine persönliche Bekundung des Teilnahmewunsches mit kurzer inhaltlicher Begründung erforderlich (s.u.)

Geplant ist eine Fortsetzungsveranstaltung (Teil 2) im SoSe 2018.

Inhalt:
Während sich der öffentliche und politische Diskurs um „Islam“ und „Muslime“ in Deutschland vor allem auf die nationale Ebene beschränkt („Der Islam gehört (nicht) zu Deutschland“, „deutsche Muslime“ usw.), stehen in dieser Veranstaltung der städtische Kontext und die lokalspezifischen Bedingungen und Formen der (Re-)Produktion von „Islam“ und „muslimischen“ Identitäten und Subjektivitäten im Vordergrund. Ausgehend von einer konstruktivistischen Perspektive wird nach der Bedeutung des Lokalen gefragt: Wie werden „Islam“ und „Muslime“ in und durch verschiedene lokale Kontexte und Akteurskonstellationen gestaltet, verhandelt und beeinflusst? Welche Gemeinsamkeiten und Unterschiede lassen sich im Vergleich mehrerer Großstädte in Deutschland ausmachen? Für die mit diesen Fragen angesprochenen identitätspolitischen Aushandlungsprozesse von Repräsentation, Anerkennung und Teilhabe spielen kommunale (Integrations-)Politiken eine wichtige Rolle. Aber auch andere gesellschaftliche, religiöse wie nicht-religiöse Akteure (z.B. Zeitungen, Verbände, städtische Vereine oder Gesprächskreise, aber auch Gruppen und Einzelpersonen) sind an der Ko-Produktion von „Islam“ und „Muslimen“ beteiligt.
Das Seminar ist als ein standortübergreifendes Lehrforschungsprojekt der Universitäten Osnabrück und Erlangen-Nürnberg angelegt. Dieses ist eingebettet in ein laufendes DFG-gefördertes Forschungsprojekt, das die lokalen Konfigurierungen von „Islam“ und „Muslimen“ in Deutschland untersucht. Die an der Lehrforschung teilnehmenden Osnabrücker Studierenden werden in engem Austausch mit Studierenden der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg (MA Kulturgeographie und MA Nahostforschung) ein Forschungsdesign entwickeln, das die oben formulierten Fragen operationalisiert. Zu der gemeinsamen Arbeit wird ein Vorbereitungs-Workshop mit den Erlanger Studierenden und DozentInnen gehören (voraussichtlich am 30. Nov./1. Dez. 2017), so dass die TeilnehmerInnen auch die Arbeit anderer Institute und Studiengänge kennen lernen werden. In der zweiten Semesterhälfte (Jan./Feb. 2018) werden dann in Kleingruppen im Rahmen ca. einwöchiger Feldaufenthalte eigenständig ausgewählte Städte in Deutschland bereist, qualitativ ausgerichtete Interviews mit vorab identifizierten Akteuren geführt, teilnehmende Beobachtungen vor Ort angestellt sowie die erhobenen Daten für die vergleichende Auswertung aufbereitet.
Im Sommersemester 2018 wird eine Fortsetzungsveranstaltung angeboten werden (Lehrforschungsprojekt, Teil 2, nach Absprache auch für andere, inhaltlich passende Studienmodule anrechenbar), an der die Teilnehmer der Wintersemester-Veranstaltung bei Interesse zwecks inhaltlicher Vertiefung und Auswertung der erhobenen Daten ebenfalls teilnehmen können.

Ziele:
Die TeilnehmerInnen lernen den Forschungsstand zu Islam und Stadt sowie die Arbeitsbedingungen eines realen Forschungsprojekts kennen. Sie erlernen anhand ihrer Kleingruppen-Forschung außerdem die Entwicklung eines empirischen Untersuchungsdesigns (einschließlich handhabbarer Forschungsfragen) und die konkrete Vorbereitung der Daten-Erhebung (u.a. Kontaktaufnahme mit Gesprächspartnern vor Ort). Schließlich sammeln sie wertvolle Erfahrungen mit der praktischen Durchführung einer empirischen Feldforschung sowie – im Falle der Anfertigung einer Modul-Hausarbeit und/oder der Teilnahme an der Fortsetzungsveranstaltung im SoSe 2018 – mit der Analyse von Interview-, Beobachtungs- und ggf. weiteren empirischen Daten.
Veranstaltungs-Termine:
Das Lehrforschungsprojekt ist eine in Teilen geblockte Veranstaltung, die an folgenden Tagen und zu diesen Zeiten stattfinden wird:
Mo, 23. Oktober 2017, 12.30 bis 14.00 Uhr,
Mo, 30. Oktober, 12.30 bis 15.00 Uhr,
Mo, 13. November, 12.30 bis 15.00 Uhr,
Mo, 27. November, 12.30 bis 14.00 Uhr,
Do, 30. Nov. / Fr, 1. Dez., Workshop mit Erlanger Studierenden und KollegInnen (1,5 Tage)
Mo, 11. Dezember, 12.30 bis 15.00 Uhr,
Mo, 8. Januar 2018, 12.30 bis 15.00 Uhr,
mindestens 7 Tage im Januar/Februar 2018: Feldforschung (Interviews und Beobachtungen) in ausgewählten Städten
Mo, 26. Februar, 9-15 Uhr

Kosten:
Kosten für Anreise und Unterkunft (sowohl für den Vorbereitungs-Workshop am 30.11./1.12. als auch für die ca. einwöchige Feldforschung im Januar/Februar 2018) werden übernommen, so dass von den TeilnehmerInnen nur die Verpflegungskosten selbst zu tragen sind.

Teilnahmebegrenzung und Anmeldung:
Die Anzahl der SeminarteilnehmerInnen ist auf 15 Personen begrenzt. Erforderlich ist eine persönliche Bekundung des Teilnahmewunsches mit kurzer inhaltlicher Begründung: Die persönliche Anmeldung bitte bis 15. Oktober 2017 per e-mail richten an: andreas.pott@uni-osnabrueck.de

Literatur:
Zur Vorbereitung: DFG-Antrag des Forschungsprojekts „Konfigurierungen von ‚Islam‘ und ‚Muslimen‘ auf lokaler Ebene in Deutschland“ (s. Stud.IP, bis zur ersten Sitzung am 23. Oktober 2017 zu lesen)
Weitere Literatur: wird zu Beginn des Seminars bekanntgegeben und siehe Stud.IP.

Anmelderegeln

Diese Veranstaltung gehört zum Anmeldeset "Anmeldung gesperrt (global)".
Folgende Regeln gelten für die Anmeldung:
  • Die Anmeldung ist gesperrt.