Seminar: Religionsunterricht und religiöse Bildung als Vorurteilsprävention - Details

Seminar: Religionsunterricht und religiöse Bildung als Vorurteilsprävention - Details

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Allgemeine Informationen

Veranstaltungsname Seminar: Religionsunterricht und religiöse Bildung als Vorurteilsprävention
Untertitel Mechanismen der Abwertung und Konstruktionen von Differenz erkennen - eine Haltung der Xenosophie fördern
Veranstaltungsnummer 3.585
Semester SoSe 2021
Aktuelle Anzahl der Teilnehmenden 35
maximale Teilnehmendenanzahl 35
Wartelisteneinträge 7
Heimat-Einrichtung Institut für Katholische Theologie
Veranstaltungstyp Seminar in der Kategorie Offizielle Lehrveranstaltungen
Erster Termin Dienstag, 13.04.2021 16:00 - 18:00
Art/Form
Hinweise zur Veranstaltung ab 3. Semester

Das Seminar besteht aus einem Block/Workshoptag (voraussichtlich 18.05.) sowie einigen weiteren Sitzungen dienstags 16-18

Räume und Zeiten

Keine Raumangabe
Dienstag: 16:00 - 18:00, wöchentlich
Montag, 17.05.2021 14:00 - 18:00

Studienbereiche

Modulzuordnungen

Kommentar/Beschreibung

Vorurteile haben Vorteile (für die, die sie haben) - nur darum bestehen sie so hartnäckig. Sie erleichtern die Orientierung in einer unübersichtlichen Welt, sie stärken die „In-Group“ und heben vermeintlich den eigenen Wert durch Abwertung anderer. Mechanismen der Abwertung und Konstruktionen einer bestimmte Menschengruppen benachteiligenden Differenz müssen dabei weder in böser Absicht geschehen, noch sind sie immer sofort erkennbar - sie können in einer Gesellschaft sehr diffizil wirken und Individuen auch wider Willen unterlaufen.

Einen „weisen Umgang mit dem Fremden“ bezeichnet demgegenüber der Begriff Xenosophie (von griech. xenos = fremd und sophia = Weisheit), der von Yoshiro Nakamura unter Bezugnahme auf Bernhard Waldenfels in die philosophische Diskussion eingeführt und wesentlich von Heinz Streib für die empirische Religions(-pädagogische)forschung fruchtbar gemacht wurde.

Im Seminar werden wir zunächst verschiedene Mechanismen der Abwertung und der Konstruktion von Differenz näher beleuchten. Dies geschieht auch in interdisziplinärer Perspektive (Erziehungswissenschaften, Sozialpsychologie, Soziologie, Sozialwissenschaften, Soziale Arbeit) im Rahmen der Teilnahme am Fachforum Ungleichheit und Ungleichwertigkeit im Kontext Sozialer Arbeit - und darüber hinaus: Interdisziplinäre Perspektiven. Im zweiten Schritt werden wir den Zusammenhang zwischen religiösen Stilen und Vorurteilen beleuchten und überlegen, wie eine Haltung der Xenosophie in RU und religiöser Bildung gefördert werden kann.

Anmelderegeln

Diese Veranstaltung gehört zum Anmeldeset "Beschränkte Teilnehmendenanzahl: Religionsunterricht und religiöse Bildung als Vorurteilsprävention".
Folgende Regeln gelten für die Anmeldung:
  • Es wird eine festgelegte Anzahl von Plätzen in den Veranstaltungen verteilt.
    Die Plätze werden in der Reihenfolge der Anmeldung vergeben.