Seminar: Gewaltorte des Zweiten Weltkrieges in Belarus: Ereignishorizont und Erinnerungskultur(en) - Details

Seminar: Gewaltorte des Zweiten Weltkrieges in Belarus: Ereignishorizont und Erinnerungskultur(en) - Details

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Allgemeine Informationen

Veranstaltungsname Seminar: Gewaltorte des Zweiten Weltkrieges in Belarus: Ereignishorizont und Erinnerungskultur(en)
Untertitel
Veranstaltungsnummer 2.225
Semester WiSe 2019/20
Aktuelle Anzahl der Teilnehmenden 12
maximale Teilnehmendenanzahl 25
Heimat-Einrichtung Geschichte
Veranstaltungstyp Seminar in der Kategorie Offizielle Lehrveranstaltungen
Erster Termin Donnerstag, 07.11.2019 10:00 - 12:00, Ort: 02/108
Art/Form
Literatur Einführende Literatur:
• Eulenburg (zu), A./Kerpel-Fronius, A./Neumärker, U.: Vernichtungsort Malyj Trostenez. Geschichte und Erinnerung, Berlin 2016.
• Angrick, A./Klein, P.: Die "Endlösung" in Riga. Ausbeutung und Vernichtung, 1941-1944, Darmstadt 2006.
• Angrick, A.: "Aktion 1005" - Spurenbeseitigung von NS-Massenverbrechen 1942-1945. Eine "geheime Reichssache" im Spannungsfeld von Kriegswende und Propaganda, Göttingen 2018.
• Reuss, A./Schneider S.: Das Ghetto Minsk und die Vernichtungsstätte Maly Trostenez - Vergessene Orte der "Endlösung". Erinnern und Gedenken an die Opfer der Shoah in Deutschland und Belarus, in: Gedenkstätten-Rundbrief 174 (2014), S. 19–25.
• Gerlach, C.: Kalkulierte Morde. Die deutsche Wirtschafts- und Vernichtungspolitik in Weißrußland 1941 bis 1944, Hamburg 2013.
• Fings, K./Matuszewski, N.: Grundlagenforschung in Gedenkstätten. Das Beispiel der Deportation von Köln nach Trostenez bei Minsk, in: Gedenkstätten-Rundbrief 182 (2016), 18–27.
• Kohl, P.: Das Vernichtungslager Trostenez. Augenzeugenberichte und Dokumente, Dortmund 2003.
• Junge-Wentrup, P. (Hrsg.): Der Vernichtungsort Trostenez in der europäischen Erinnerung. Materialien zur Internationalen Konferenz vom 21.-24. März in Minsk, Dortmund 2013.

Räume und Zeiten

02/108
Donnerstag: 10:00 - 12:00, wöchentlich (5x)
22/105
Donnerstag, 14.11.2019, Donnerstag, 09.01.2020 10:00 - 18:00

Kommentar/Beschreibung

An der Vernichtungsstätte Maly Trostinez bei Minsk wurden während des Zweiten Weltkrieges mehr als 60.000 Menschen ermordet, darunter befanden sich deportierte Juden aus Deutschland und Österreich bzw. aus Belarus selbst, „Partisanenverdächtige“ und andere Gegner des NS-Regimes. Der Komplex Maly Trostinez bestand aus einem Zwangsarbeitslager, das in der vormaligen Kolchose Karl Marx angelegt wurde, und einer Mord- und Begräbnisstätte im nahe gelegenen Wald von Blagowschtschina. Das Seminar untersucht den Ereignishorizont von Besatzungsherrschaft und Holocaust an diesem Fallbeispiel und diskutiert die Phasen der Aufarbeitung und Erinnerungskultur bis in die Gegenwart (2018 haben Bundespräsident Steinmeier und sein österreichischer Amtskollege van der Bellen ein Mahnmal in Blagowschtschina eröffnet). Dazu geht das Seminar von den Befunden der Ausstellung „Vernichtungsort Maly Trostenez“ der Stiftung Denkmal für die ermordeten Juden Europas aus, die von November 2019 bis Januar 2020 in der Universitätsbibliothek der Universität Osnabrück gezeigt wird. Zudem konnte Dr. Aliaksandr Dalhouski von der Geschichtswerkstatt Minsk als Ko-Dozent für das Seminar gewonnen werden, sodass die Gelegenheit besteht, gemeinsam mit einem der führenden Experten zu Besatzungsherrschaft und Holocaust in Belarus zu arbeiten.
Das Seminar findet an zwei Blockterminen (14.11.2019 sowie 9.01.2020) und einer reduzierten Zahl wöchentlicher Termine statt. Bitte beachten Sie den Terminplan in Stud.IP.

Anmelderegeln

Diese Veranstaltung gehört zum Anmeldeset "Zeitgesteuerte Anmeldung: Gewaltorte des Zweiten Weltkrieges in Belarus: Ereignis, Spuren, Erinnerung".
Folgende Regeln gelten für die Anmeldung:
  • Die Anmeldung ist möglich ab 23.09.2019, 08:00.
  • Es wird eine festgelegte Anzahl von Plätzen in den Veranstaltungen verteilt.
    Die Plätze in den betreffenden Veranstaltungen wurden am 23.09.2019 um 08:00 verteilt. Weitere Plätze werden evtl. über Wartelisten zur Verfügung gestellt.