Seminar: Vernichtungsort Malyj Trostenez. Von der Erschließung zur Vermittlung gewaltüberformter Orte der Shoah und des Vernichtungskrieges. - Details

Seminar: Vernichtungsort Malyj Trostenez. Von der Erschließung zur Vermittlung gewaltüberformter Orte der Shoah und des Vernichtungskrieges. - Details

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Allgemeine Informationen

Veranstaltungsname Seminar: Vernichtungsort Malyj Trostenez. Von der Erschließung zur Vermittlung gewaltüberformter Orte der Shoah und des Vernichtungskrieges.
Untertitel
Veranstaltungsnummer 2.225
Semester SoSe 2021
Aktuelle Anzahl der Teilnehmenden 13
maximale Teilnehmendenanzahl 21
Heimat-Einrichtung Geschichte
Veranstaltungstyp Seminar in der Kategorie Offizielle Lehrveranstaltungen
Erster Termin Dienstag, 13.04.2021 10:15 - 11:45, Ort: (digitale Veranstaltung)
Art/Form

Räume und Zeiten

(digitale Veranstaltung)
Dienstag: 10:15 - 11:45, wöchentlich (14x)

Modulzuordnungen

Kommentar/Beschreibung

1942 richteten die deutschen Besatzer südöstlich von Minsk in einer vormaligen Kolchose ein Zwangsarbeitslager ein, nahezu gleichzeitig begannen im nahen Wald von Blagowschtschina die ersten Erschießungen, später wurden weitere Opfer auch in einem Waldstück unmittelbar beim Lager ermordet.
Zwischen 1942 und 1944 wurden an der Vernichtungsstätte Malyj Trostenez zwischen 40.000 und 60.000 Menschen getötet. Die Opfer waren Juden aus Belarus, Österreich und Deutschland sowie sowjetische Kriegsgefangene und so genannte „partisanenverdächtige“ Zivilist*innen.

Malyj Trostenz ist damit der größte Vernichtungsort der Shoah bzw. des Vernichtungskrieges in Belarus bzw. auf dem Gebiet der ehemaligen Sowjetunion. Seit einigen Jahren entsteht ein internationaler Gedenkort auf dem ehemaligen Lagerareal Malyj Trostenez und der benachbarten Tötungsstätte Blagowschtschina.

Das Seminar befasst sich mit dem Ereignishorizont und der Erinnerungskultur in Maly Trostenez im Rahmen eines internationalen Projekts, an dem neben der Geschichtswerkstatt in Minsk und der Universität Osnabrück auch Wissenschaftler*innen der Universität Wien beteiligt sind. Es bietet studentischen Arbeitsgruppen die Gelegenheit, in internationaler Vernetzung zwischen Belarus, Österreich und Deutschland multiperspektivische Zugänge zu den Ereignissen und ihrer Erinnerungskultur, zum Tatort und seinen Transformationen zu entwickeln und legen ihre Ergebnisse als digitale Rundgänge mehrsprachig vorzulegen.

Das Osnabrücker Seminar wird in Kooperation mit Dr. Aliaksandr Dalhouski von der Geschichtswerkstatt Minsk durchgeführt, im Anschluss an das Seminar besteht für die Teilnehmer/innen die Möglichkeit, im Rahmen einer Exkursion an einem internationalen Seminar in Minsk teilzunehmen - sobald die Rahmenbedingungen hierfür gegeben sind.

Das Seminar findet als digitale Veranstaltung in BBB statt.

Zur Einführung:
Vernichtungsort Malyj Trostenez. Geschichte und Erinnerung, Herausgegeben von IBB Dortmund, IBB Minsk, Stiftung Denkmal für die ermordeten Juden Europas, Hamburg 2016.

Anmelderegeln

Diese Veranstaltung gehört zum Anmeldeset "Beschränkte Teilnehmendenanzahl: Vernichtungsort Malyj Trostenez. Von der Erschließung zur Vermittlung gewaltüberformter Orte der Shoah und des Vernichtungskrieges.".
Folgende Regeln gelten für die Anmeldung:
  • Die Anmeldung ist möglich ab 26.02.2021, 08:00.
  • Es wird eine festgelegte Anzahl von Plätzen in den Veranstaltungen verteilt.
    Die Plätze in den betreffenden Veranstaltungen wurden am 26.02.2021 um 08:00 verteilt. Weitere Plätze werden evtl. über Wartelisten zur Verfügung gestellt.