Seminar: Avantgarde und Moderne an Orten des heutigen Niedersachsen (1911-1933) - Details

Seminar: Avantgarde und Moderne an Orten des heutigen Niedersachsen (1911-1933) - Details

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Allgemeine Informationen

Veranstaltungsname Seminar: Avantgarde und Moderne an Orten des heutigen Niedersachsen (1911-1933)
Untertitel
Veranstaltungsnummer 2.377
Semester SoSe 2021
Aktuelle Anzahl der Teilnehmenden 7
Heimat-Einrichtung Kunstgeschichte
Veranstaltungstyp Seminar in der Kategorie Offizielle Lehrveranstaltungen
Erster Termin Montag, 12.04.2021 14:00 - 16:00
Art/Form
Teilnehmende ab 1. Semester
SWS 2

Räume und Zeiten

Keine Raumangabe
Montag: 14:00 - 16:00, wöchentlich(13x)

Modulzuordnungen

Kommentar/Beschreibung

Das Aufkommen und die Förderung avantgardistischer Ideen in der Kunst zu Beginn des 20. Jahrhunderts sind keine Phänomene, die sich ausschließlich für die großen Kunstmetropolen feststellen lassen. Auch in der Provinz abseits von Berlin, München oder Düsseldorf entstanden in dieser Zeit wichtige Zentren des avantgardistischen und künstlerischen Austauschs. So bot im kleinen Alfeld der Industrielle Carl Benscheidt dem jungen Architekten und späteren Bauhaus-Gründer Walter Gropius bereits ab 1911 die Gelegenheit, neue architektonische Vorstellungen beim Bau des Fagus-Werks zu realisieren. In Hannover gründete sich 1916 – mitten im Ersten Weltkrieg – mit der „Kestner-Gesellschaft“ ein von Bürger:innen getragener Kunstverein, der mit seiner fortschrittlichen Programmatik einen Gegenpol zur konservativen städtischen Kunstpolitik bildete. Vergleichbare bürgerliche Initiativen, die zeitgenössischen Künstler:innen wichtige Ausstellungs- und Verkaufsmöglichkeiten boten, folgten 1922 in Oldenburg und 1924 in Braunschweig.
Das Seminar behandelt diese niedersächsischen Beispiele und legt dabei ein besonderes Augenmerk auf die Stadt Hannover. Hier engagierten sich verschiedenste Protagonist:innen in vielfältiger Weise für die neuen Entwicklungen: Museumsdirektoren und Sammler:innen begannen mit dem Ankauf von zeitgenössischen künstlerischen Arbeiten. Abstrakt arbeitende Künstler, wie der Osnabrücker Friedrich Vordemberge-Gildewart und der Merzkünstler Kurt Schwitters, schlossen sich in der Künstlergruppe „die abstrakten hannover“ zusammen. Parallel zu diesen abstrakten Tendenzen entwickelten sich im facettenreichen Kunstspektrum Hannovers aber auch gegenständliche Positionen der sogenannten Neuen Sachlichkeit.

Die einführende Literatur wurde in einem Semesterapparat in der Universitätsbibliothek zusammengestellt. Das Seminar findet digital über BigBlueButton/Stud.IP statt.

Anmelderegeln

Diese Veranstaltung gehört zum Anmeldeset "Anmeldung mit Passwort: Avantgarde und Moderne an Orten des heutigen Niedersachsen (1911-1933)".
Folgende Regeln gelten für die Anmeldung:
  • Die Anmeldung ist nur mit Eingabe eines Passworts möglich.