Übung: Schlachtfeld: Heimat: Osnabrück im Luftkrieg (1940-1945). Geschichte und Gedächtnis - Details

Übung: Schlachtfeld: Heimat: Osnabrück im Luftkrieg (1940-1945). Geschichte und Gedächtnis - Details

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Allgemeine Informationen

Veranstaltungsname Übung: Schlachtfeld: Heimat: Osnabrück im Luftkrieg (1940-1945). Geschichte und Gedächtnis
Untertitel
Veranstaltungsnummer 2.248
Semester SoSe 2021
Aktuelle Anzahl der Teilnehmenden 37
erwartete Teilnehmendenanzahl 20
Heimat-Einrichtung Geschichte
Veranstaltungstyp Übung in der Kategorie Offizielle Lehrveranstaltungen
Erster Termin Donnerstag, 15.04.2021 12:00 - 14:00, Ort: (Museumsquartier Osnabrück, (Lotter Straße 2))
Art/Form
Literatur • Heese, Thorsten: Braune Relikte. Die Sammlung Nationalsozialismus im Museumsquartier Osnabrück (Osnabrücker Kulturdenkmäler. Beiträge zur Kunst- und Kulturgeschichte der Stadt Osnabrück; Bd. 17), Osnabrück-Bramsche 2020
• Lilienthal, Karl: Osnabrück im Bombenkrieg. Aus den Tagebüchern 1942–1945 hrsg. v. Joachim Herrmann und Peter Niebaum, Osnabrück 2005
• Spilker, Rolf: „Es gibt keinen Probealarm mehr in Osnabrück!“ Der erste Luftangriff auf Osnabrück am 23. Juni 1940, in: Osnabrücker Mitteilungen 125, 2020, S. 77-89
• Spratte, Wido: Im Anflug auf Osnabrück. Die Bombenangriffe 1940–1945, Osnabrück 1985
• Süß, Dietmar: Tod aus der Luft. Kriegsgesellschaft und Luftkrieg in Deutschland und England, München 2011
• Osnabrücker Bunkerwelten. https://www.osnabruecker-bunkerwelten.de/

Räume und Zeiten

(Museumsquartier Osnabrück, (Lotter Straße 2))
Donnerstag: 12:00 - 14:00, wöchentlich (13x)

Modulzuordnungen

Kommentar/Beschreibung

Während des Zweiten Weltkriegs war Osnabrück – anders als im Ersten Weltkrieg – selbst ein Ort des Kriegsgeschehens. Zwischen 1940 und 1945 wurde die Stadt in 79 Luftangriffen weitgehend zerstört. Von 18.544 Gebäuden blieben nur 7.418 intakt. 1.434 Menschen kamen ums Leben, davon 268 ausländische Gefangene und Zwangsarbeiter. 1.694 Menschen wurden verletzt und 87.780 obdachlos.
Durch den Luftkrieg erlebte die Osnabrücker Bevölkerung den Krieg unmittelbar. Er bestimmte ihren Alltag. Es gab 1.251 Fliegeralarme und 1.145 öffentliche Luftwarnungen. Besonders in Erinnerung blieben die schweren Bombardements mit großen Zerstörungen, vielen Toten und Verletzten. Der letzte Angriff vom Palmsonntag 1945 ging als „Palmarum Qualmarum“ ins kollektive Osnabrücker Gedächtnis über. Das Leben der Nachkriegszeit blieb bis in die 1960er Jahre durch die Atmosphäre der Ruinenlandschaft geprägt.
Am Beispiel der Stadt Osnabrück geht die Veranstaltung auf Spurensuche nach den Wirkungen des „Schlachtfelds Heimat“ im Zweiten Weltkrieg. Was zeugt heute noch von den Zerstörungen? In welcher Weise wird an diese Geschichte erinnert? Wie wird sie bewertet? Und was wurde und wird verdrängt?