Seminar: Die deutschsprachige literarische Reportage im 20. Jahrhundert (NDL 1, Komponente 2) - Details

Seminar: Die deutschsprachige literarische Reportage im 20. Jahrhundert (NDL 1, Komponente 2) - Details

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Allgemeine Informationen

Veranstaltungsname Seminar: Die deutschsprachige literarische Reportage im 20. Jahrhundert (NDL 1, Komponente 2)
Untertitel Egon Erwin Kisch, Joseph Roth, Maria Leitner u.a.
Veranstaltungsnummer 7.420109
Semester WiSe 2013/14
Aktuelle Anzahl der Teilnehmenden 15
erwartete Teilnehmendenanzahl 40
Heimat-Einrichtung Germanistik
Veranstaltungstyp Seminar in der Kategorie Offizielle Lehrveranstaltungen
Erster Termin Donnerstag, 24.10.2013 16:00 - 18:00, Ort: 41/218
Art/Form
Teilnehmende NDL 1 B - 3 LP
Leistungsnachweis Referat mit schriftlicher Ausarbeitung
SWS 2
Literatur Zur Einführung:
Siegel, Christian: Die Reportage. Stuttgart: Metzler, 1978 (= Sammlung Metzler, 164).

Ein Semesterapparat mit Forschungsliteratur wird im ersten Stock der Universitätsbibliothek, Alte Münze, eingerichtet.
ECTS-Punkte 3

Räume und Zeiten

41/218
Donnerstag: 16:00 - 18:00, wöchentlich (15x)

Kommentar/Beschreibung

Die Reportage ist eine informierende Darstellungsform und hat sich aus dem literarischen Genre des Augenzeugenberichts entwickelt. Sie bedient sich je nach Wirkungsabsicht verschiedener Sprachstile und kann als ein persönlich gefärbter Erlebnisbericht, der an Tatsachen orientiert ist, definiert werden.
Das Formenspektrum der Reportage reicht vom sachlichen Faktenbericht über die literarische Reportage bis zur chronologisch erzählten Kurzreportage, die unmittelbar nach einem Ereignis niedergeschrieben wird. Ein wichtiges Merkmal der Reportage ist die Subjektivität, gleichzeitig ist sie an erlebte Tatsachen gebunden, beides führt zu einem Spannungsfeld zwischen dem Anspruch auf Wahrheit bzw. Authentizität und dichterischer Freiheit: Es entsteht eine hybride Form zwischen Journalismus und Literatur.
Das Einführungsseminar konzentriert sich auf die Erörterung des Genres der literarischen Reportage, die in der zweiten Hälfte der 1920er Jahre – auch im Kontext der Neuen Sachlichkeit – in Deutschland ihre Blütezeit erlebte. Neben Egon Erwin Kisch (1885-1948), der sie als der "rasende Reporter" berühmt gemacht hat, werden Texte von Maria Leitner (1892-1942), Joseph Roth (1894-1939) und Annemarie Schwarzenbach (1908-1942) diskutiert, in denen Sujets wie die industrielle Arbeitswelt, ausgegrenzte und stigmatisierte gesellschaftliche Minderheiten und Randgruppen, investigative und exotische Reisereportagen, aber auch die klassische Gerichts-, Sozial-, Kultur- und Kriegsreportage vertreten sind.

Anmelderegeln

Diese Veranstaltung gehört zum Anmeldeset "Anmeldung gesperrt (global)".
Folgende Regeln gelten für die Anmeldung:
  • Die Anmeldung ist gesperrt.